Wurmhumus als Geschenksidee? Wurmtee als Mitbringsel? Oder vegane Wurmkistenkenkekse? In dieser Kategorie findest du viele Selbstmachideen rund um unser Lieblingsthema.
Wir bekommen immer wieder Fragen von (noch) zweifelnden Wurmkiste-Interessent:innen: Was kann man mit Wurmhumus machen? Wie gut ist Wurmhumus?
Anstatt lange und mit vielen Worten zu erklären, haben wir uns gedacht, wir zeigen es euch einfach in einem Experiment, in dem wir das Pflanzenwachstum direkt vergleichen und die Kraft von Wurmhumus zeigen können:
Das Experiment: Wurmhumus im Test
Die Idee kam von unserer Kollegin Sani und sie hat deshalb kurzerhand den Versuch gestartet, indem sie Wurmhumus gegen gewöhnliche Anzuchterde aus dem Supermarkt antreten lässt.
Für das Experiment wurden vier Töpfe vorbereitet: zwei davon wurden zu 100% mit gekaufter Anzuchterde aus dem Supermarkt befüllt und in den anderen 2 Töpfen wurden etwa 10% Wurmhumus unter die gekaufte Anzuchterde gemischt. Danach wurde je ein Samenkorn Tomate bzw. Basilikum eingesetzt.
Damit der Vergleich auch fair bleibt, bekommen alle vier Töpfe täglich die gleiche Menge Wasser (in unserem Fall eine Espressotasse pro Tag).
Wer hat ein paar Wochen später die Nase vorne?
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Wir finden: Der unglaubliche Unterschied zeigt sehr deutlich die Power von Wurmhumus.
Erfahre mehr über die Eigenschaften, Nährstoffgehalt sowie Studienergebnisse und Anwendungstipps von Wurmhumus in der Produktbeschreibung in unserem Onlineshop:
Bist auch du bereit deinen eigenen Wurmhumus zu produzieren? Mit der Wurmkiste geht das ganz nebenbei:
Wurmtee ist ein pflanzlicher Flüssigdünger, der Pflanzen mit Nährstoffen versorgt und vor Krankheiten schützt. Im Grunde genommen ist er ein Nebenprodukt der Wurmkompostierung.
Was ist Wurmtee?
Als Wurmtee bezeichnet man sowohl Komposttee als auch das Sickerwasser aus der Wurmkiste. Beides hat tolle Eigenschaften und ist außerdem eine wahre Wunderwaffe in der Sprühflasche für jeden Kleingärtner, was Prävention und Abwehr von Schädlingen und Krankheiten bei Pflanzen angeht.
Was ist der Unterschied zwischen Komposttee und Sickerwasser aus der Wurmkiste?
Sickerwasser aus der Wurmkiste sammelt sich sozusagen von selbst in der Wurmteetasse, die sich unter dem Wurmkompost befindet. Darin sammelt sich die überschüssige Flüssigkeit, welche beim Kompostierprozess entsteht, und ist wie ein “Energietrank” für deine Zimmer- & Balkonpflanzen. Der Wurmtee ist reich an Nährstoffen und lebendigen Mikroorganismen und wirkt er daher auch bodenbelebend. Optimalerweise sollte er rasch eingesetzt werden, kann allerdings für kurze Zeit auch in einer (dunklen Glas-) Flasche gelagert werden. Dazu gibst du den Wurmtee in die Flasche und machst ein paar Löcher in den Deckel, damit ein Gasaustausch erfolgen kann. Wie auch beim Wurmhumus gilt: je frischer, desto nützlicher.
In diesem Video erzählt dir unser Wurmkisten-Gründer David, wieso er Wurmtee gerne mit dem Zaubertrank von Asterix & Obelix vergleicht:
Alternativ dazu kann man aus reifem Wurmhumus auch Komposttee selber machen und als Flüssigdünger einsetzen. Dadurch werden die nützlichen und im Wurmhumus enthaltenen Mikroorganismen gezielt angesiedelt und gefördert. Hierzu löst du einfach etwas Wurmkompost in Flüssigkeit auf und einige Stunden später kannst du den Komposttee schon verwenden.
Rezept für 1l Wurmtee aka. Komposttee:
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- 1 Liter chlorfreies Wasser (Regenwasser ist optimal)
- 1 EL fertiger Wurmhumus aus der Wurmkiste oder dem Wurmkomposter (erkennt man an der schönen schwarz-braunen Färbung und dem angenehmen Waldboden-Geruch)
- Den Humus in einen selbstgemachten Stoffbeutel (zB. alte Socken)** füllen, zubinden und wie einen Teebeutel 2 – 12 Stunden in das Wasser geben.
- Immer wieder kräftig umrühren, um das Wasser mit Sauerstoff anzureichern. Danach als Gießwasser für die Pflanzen verwenden. Die Gefahr der “Überdüngung” im Gegensatz zu anderen Flüssigdüngern besteht dabei nicht.
** Das Verwenden einer Socke ist nicht unbedingt notwendig, damit man den Matsch später nicht in der Gießkanne hat. Manche geben den Wurmtee auch in eine Sprühflasche und hier würden die Düsen verstopfen.
Wie du siehst, kannst du mithilfe der Wurmkiste ganz einfach die Wunderwaffe Wurmtee selbst herstellen und für deine Pflanzen verwenden. Sie werden es dir bestimmt danken!
Wie kann man den Wurmtee verwenden?
Gartenbloggerin Ursula ist überzeugte Anwenderin von Wurmtee aus der Wurmkiste für ihre Jungpflanzen:
“Wie bei einer Impfung kommen all die guten Mikroorganismen, Nematoden und Düngemittel in die Erde.”
In diesem Video zeigt und erklärt Ursula euch wie sie den Wurmtee anwendet:
Auf ihren Blogs zum Thema Gärtnern am Balkon und erzählt euch Ursula mehr über ihre Erfahrungen mit der Wurmkiste und wie sie Wurmkompost und Wurmtee in ihrem Garten und bei ihren Jungpflanzen einsetzt:
Mehr Informationen und detailliertes Hintergrundwissen zu Wurmkompost und Wurmtee findest du übrigens in diesem Artikel.
Worauf wartest du noch? Bestelle jetzt deine Wurmkiste in unserem Onlineshop und braue deinen eigenen Zaubertrank für deine Pflanzen:
Pflanzenerden gibt es viele zu Kaufen – praktisch jeder Supermarkt hat sie in großen Plastiksäcken vor dem Geschäft. Hier verliert man schnell den Überblick, denn auch die Begriffe Blumenerde, Bio-Spezial-Dünger, torfreduziert usw. können verwirrend sein. Aber: die beste Pflanzenerde ist selbstgemacht!
In diesem Beitrag erfährst du, worauf es bei der Wahl der Pflanzenerde ankommt, und welche Gründe für die Herstellung deiner eigenen Erde sprechen.
Plastik in der Kompostieranlage
Wusstest du, dass das Plastik aus der Biotonne, sich in deiner gekauften Blumenerde finden lässt? Leider kennen wir alle die Situation, du bringst deinen Biomüll zur Biotonne und entdeckst, dass deine Nachbar*innen zuvor ein „normales“ Plastiksackerl voll mit Küchenabfällen reingeworfen haben. Der Faulheit halber mit dem Sackerl. Was passiert damit auf der Kompostanlage? Im besten Fall wird es aussortiert. In den meisten Fällen allerdings (wegen dem erhöhten Aufwand) wird es gehäckselt und mischt sich unter die fertige Erde. Das kann soweit gehen, dass es nicht mehr sichtbar ist. Ohne zu wissen, schleppst du dir dadurch jede Gartensaison Plastik mit verschiedensten Additiven (BPA) in den Garten. Eine Regulierung oder einen Grenzwert gibt es hier leider nicht. Nach dem Motto: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“
Nährstoffe & Mikroorganismen zählen
Neben Stickstoff, dem wichtigsten Nährstoff für die Pflanze, gibt es weitere Makro- und Mikronährstoffe. Die Pflanze braucht die Makronährstoffe in größeren Mengen und die Mikronährstoffe nur in kleinen Dosen – manche ausschließlich in bestimmten Wachstumsphasen.
Aber es sind nicht nur die Nährstoffe, die zählen. Mindestens genauso wichtig: Die vorhanden Mikroorganismen.Diese sind verantwortlich für die Speicherung von Nährstoffen (Lebendverbau) und den Transport der Nährstoffe zur Pflanze. Und auch für die Kommunikation der Pflanze sind Mikroorganismen im Einsatz: Die Pflanze sendet Botenstoffe aus und teilt so mit, dass sie beispielsweise Phosphor braucht – die Mikroorganismen in der Erde machen sich auf die Suche und transportieren diesen zu Wurzel – im Austausch erhält das Bakterium Zucker, sozusagen als Aufwandsentschädigung.
Leider ist es so, dass in vielen gekauften Erden sehr wenige und einseitige Mikroorganismen zu finden sind. Grund dafür ist die lange Lagerung (bis zu mehreren Jahren) auf betonierten Lagerplätzen, die Sonne, Schnee und Regen ausgesetzt sind. Zudem ist diese Erde meist in Plastiksäcke verpackt, wodurch kein Luftaustausch mehr stattfinden kann. Bakterien brauchen jedoch Sauerstoff.
Somit ist klar: Damit die Pflanze gedeihen kann, braucht sie nicht nur Nährstoffe, sondern auch eine Vielfalt an Mikroorganismen.
Kompostqualität
Wie kann ein 40 Liter Sack Pflanzerde im Baumarkt weniger als 2€ kosten? Die Herstellungskosten müssen unter 0,5€ liegen, da Transport, Handel, Werbung und Steuern den Großteil verschlingen. In der Praxis ist es so, dass die Kompostqualität sehr stark variieren kann. Auch unter hochwertigen Erden kann es vorkommen, dass die Herstellung von Kompost aus Biomüll zu schnell, zu langsam, zu nass oder zu heiß verlaufen ist und somit chemische Verbindungen (Wasserstoffverbindungen) entstehen können, die eher zu vermeiden sind. 2018 haben wir einen Versuch zum Pflanzenwachstum durchgeführt. Neben unseren Wurmkompost kamen auch (scheinbar) hochwertige Erden vom Supermarkt zum Einsatz und auch hier zeigte sich, dass eine den Test nicht schaffte. Je günstiger die Erde ist, desto höher die Chance, dass die Qualität nicht passt.
Ausgangsmaterial für Kompost
Es gibt verschiedene Methoden, um Kompost herzustellen. Die meist bekannten sind der Biomüll aus der Biotonne, Rasenschnitt und Strauchschnitt. Dazu noch die weniger bekannten wie Torf und Klärschlamm. Torf ist nicht sehr ökologisch, da er kein nachwachsender Rohstoff ist und Klärschlamm beinhaltet Hormone, Chemikalien und Schwermetalle.
Kompost aus den ersten drei genannten Quellen ist unproblematisch. Aber wie kann ich sicher gehen, dass keine Schwermetalle von Klärschlamm in meine Erde kommen oder Torf verwendet wird? Klärschlamm darf nicht in Pflanzenerden, die für Gemüse und Obst beworben werden, enthalten sein. Der Grund dafür ist, dass die Schwermetalle in die Pflanze wandern können und toxisch auf den menschlichen Organismus wirken. Deshalb wird Klärschlamm primär für Blumenerden verwendet. Diese sind auch gleich 1-2 Euro günstiger und leider greifen viele Leute nach der Blumenerde und verwenden sie für’s Gemüse. Und auch wenn die Blumenerde tatsächlich für die Blumen zum Einsatz kommt – was geschieht damit nach der Saison? Meistens wird sie auf den Komposthaufen geschüttet. So bringst du dann diese Problemstoffe in den eigenen Nährstoffkreislauf.
Darum solltest du deine Erde in der Wurmkiste oder im WormBag am besten selbst herstellen:
- Du weißt, was du hineingeworfen hast. Kein Mikroplastik, keine Schwermetalle oder andere Stoffe die du sonst auch nicht essen würdest.
- Der Humus wird zu dem Zeitpunkt geerntet, wann er gebraucht wird und ist somit absolut frisch.
- Auf und im Kompostwurm leben eine Vielzahl an Mikroorganismen, die sich natürlich auch in der Erde ansiedeln und wichtig für die Pflanzen sind – Wurmhumus ist belebte Erde, die gesunde Pflanzen hervorbringt.
- Langfristig gesehen, ist eine Wurmkiste günstiger, als jährlich qualitativ hochwertige Erde zu kaufen. Wer diesen Blogbeitrag gelesen hat, wird wahrscheinlich ab nun nicht mehr zur € 2.- Erde greifen.
- Es entsteht kein Plastikmüll, da die Verpackung wegfällt.
- Eigene Erde ist nachhaltig ökologischer, da die Transportwege eingespart werden.
Spannend! Erzählt mir mehr!
Warum du deine Erde lieber selbst machen solltest, anstatt sie zu kaufen, wie du deine eigene Erde machst und wie du den Wurmkompost als Dünger nutzt, erzählen wir dir hier:
Kompost ist die beste Pflanzenerde
Damit Tomate, Basilikum und Co. auch gut anwachsen und gedeihen können, braucht es vor allem eins: gute und ausgewogene Anzuchterde bzw. Pflanzenerde. Warum du diese am besten selbst machst, wie das geht und wie du deinen Kompost am besten nutzt, erklären wir dir hier.
Weiterführende Links:
Plastik im Biomüll: https://www.umweltprofis.at/allgemein/wissenswertes/bioabfall_und_kompost.html
Kompostverordnung: https://www.bmnt.gv.at/umwelt/abfall-ressourcen/abfall-altlastenrecht/awg-verordnungen/kompostvo.html
Eene meene miste, es rappelt in der Kiste.
Eene meene meck, mein Biomüll ist weg!
Dieser Betrag entstand gemeinsam mit der Schulklasse 2a der Waisenhofschule in Esslingen am Neckar. Wir freuen uns, dass sie ihre Erfahrungen mit uns geteilt haben und wir die Fotos dankenswerterweise hier verwenden dürfen.
„Liebes Wurmkisten-Team,
Wir haben fleißig alles zusammengebaut und dann erstmal die Würmer genau erkundet.
Wie sieht so ein Wurm überhaupt aus?
Wie kriecht er vorwärts?
Wie sieht er etwas?
Was frisst er alles?
Die Kinder waren nach anfänglichen, kleinen Berührungsängsten schnell Feuer und Flamme. Die Neugier war so groß, dass die Kinder den Nachmittag mit der Umwelt-AG kaum noch abwarten konnten. Wir haben dann die Kiste genau betrachtet, die Schichten besprochen, die Nahrung und unser genaues Vorgehen mit der Wurmkiste. Wir haben für jede Klasse ein Plakat gemalt und ein Einmachglas hergerichtet, um vom Schulobst bereits erstes Futter für die Würmer zu sammeln. Und natürlich haben wir der ganzen Schule erst einmal unsere neuen Haustiere vorgestellt ;)
Den Würmern geht es weiterhin sehr gut. Sie haben eine gute Pflege von so vielen Helfern und wenn das Obst mal ausgeht, bekommen wir Grünabfälle vom Markt genau nebenan. Der gute Wurmhumus wandert in den schuleigenen Kräutergarten.
Recycling, Kompostierung und Abfallverwertung war bereits ein phantastisches Thema mit den Grundschülern und die Wurmkiste hat das Thema greifbar und wunderbar anschaulich gemacht.
Vielen herzlichen Dank von den Kindern der Umwelt-AG, der Lehrerin Frau Esser und den Schülerinnen und Schülern der Waisenhofschule Esslingen.
Herzliche Grüße!“
Ann-Kathrin E., Lehrerin
Ein Gastbeitrag von Marie Gandl, Zero Waste Austria
Meine Würmer sind Zero Heroes. Sie helfen mir tagtäglich, meinen Alltag ein Stück weit nachhaltiger zu gestalten und meinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Doch was hat eine Kiste voll Würmern mit einem nachhaltigen Lebensstil zu tun? Und wie werden dadurch eigentlich Ressourcen eingespart? Hier gibt’s die Antworten:
Jemand, der/die keinen Garten mit Kompost zur Verfügung hat, kennt folgendes Szenario: Man kocht leckeres Essen mit frischen Zutaten, schält und zerkleinert Gemüse, schnippelt noch Obst fürs Dessert und freut sich auf eine ausgiebige Mahlzeit. Was (neben dreckigem Geschirr) nach dem Essen übrig bleibt, sind Küchenabfälle bzw. wertvoller Biomüll, der normalerweise im Restmüll oder in der nicht gerade geruchsneutralen Biotonne landet.
Weniger Müll dank fleißigen Mitbewohnern
Doch seit vor einem halben Jahr rund 500 Kompostwürmer in einer robusten Wurmkiste in meine Wohnung eingezogen sind, hat sich mein Küchenabfall drastisch reduziert. Die fleißigen Mitbewohner zerkleinern den Großteil meiner Gemüse- und Obstschalen, Kaffeesatz und Teebeutel mit Links, arbeiten geruchs- und geräuschlos und produzieren dabei wertvolles, schwarzes Gold: frischen Wurmhumus!
Tatsächlich fressen die Würmer pro Tag rund die Hälfte ihres Eigengewichts an organischen Abfällen. So entstehen in einer Wurmkiste aus 80 bis 200 Litern Biomüll etwa 15 bis 30 Liter Wurmkompost. Bio-„Müll“, der in Städten oft der thermischen Verwertung zugeführt und verbrannt wird, kann durch den Prozess in der Wurmkiste zu einem wertvollen Dünger verwandelt werden. Neben dem schon erwähnten Wurmhumus, der unter Pflanzenerde gemischt werden kann, entsteht auch Dünger in flüssiger Form: der sogenannte Wurmtee. Dieser ist voller Nährstoffe und wunderbar für Zimmer- und Balkonpflanzen geeignet.
Doch was hat das jetzt eigentlich mit Ressourcenschonung zu tun?
Durch den Verwertungsprozess können Obst- und Gemüsereste, Zeitungspapier-Schnipsel und Kaffeesatz im Kreislauf gehalten werden. Dies hat viele Vorteile: Wichtige Nährstoffe bleiben erhalten, dienen als wertvoller Dünger und gehen nicht in der Biotonne verloren. Es ist spannend zu beobachten, wie durch die Wurmkiste das Bewusstsein für Kreisläufe wächst und man ganz automatisch auch beim Einkauf auf die Qualität und die Verpackung von Lebensmitteln achtet. Meine Würmer freuen sich auf jeden Fall, wenn ich Obst und Gemüse mit nach Hause bringe, das in Karton verpackt ist – es handelt sich dabei ja schließlich um Futter und kann, anders als Plastik, wunderbar in der Wurmkiste kompostiert werden.
Durch die Wurmhumus-Produktion im eigenen Haushalt entfällt zudem der Kauf von konventionellen Düngemitteln, welche oft in Plastik verpackt sind. Positiver Nebenfaktor: Auch das Tragen der oft schweren Dünger-Säcke bleibt einem erspart!
Würmer als Klimaretter?!
All die bereits genannten Faktoren finde ich persönlich toll, weil sie positive, sicht- und spürbare Ergebnisse im Haushalt liefern. Doch die Wurmkiste wirkt sich zusätzlich auch positiv auf die Klimabilanz und den ökologischen Fußabdruck aus: Ein Großteil des Biomülls wird in den eigenen vier Wänden verwertet und muss nicht erst mit dem Müllwagen weite Strecken zur Müllverwertungsanlage zurücklegen. Durch den Transport, der entfällt, wird hochgerechnet jede Menge C02 eingespart.
Auch die heimische Produktion der Wurmkiste an sich trägt zu ökonomischer Nachhaltigkeit bei. Der Produktionsstandort befindet sich im schönen Oberösterreich, wo die Holzkisten per Hand aus regionalen Rohstoffen gefertigt werden. Die Wertschöpfung bleibt in der Region und Betriebe in der Umgebung profitieren ebenfalls davon.
Rundum ein ressourcenschonender Ansatz
Wie man sieht, trägt die Wurmkiste direkt und indirekt zu einem nachhaltigeren Lebensstil bei. Die Würmer helfen, die Zero Waste Philosophie im Alltag zu integrieren und gleichzeitig wertvolle Ressourcen zu verwenden, statt zu verschwenden. Ich bin stolz auf meine wurmigen Mitbewohner und geb‘ sie so schnell nicht mehr her!

Die Familienwurmkiste ist für große Haushalte gemacht und verarbeitet täglich bis zu 1kg Biomüll.
Schön, dass du auf den Wurm gekommen bist und an einer Wurmkiste interessiert bist! Hier haben wir wertvolle Infos gesammelt, die dir bei der Entscheidung Wurmkiste selber bauen oder kaufen weiterhelfen.
Denkst du gerade darüber nach, ob es nicht vielleicht günstiger ist einfach in den nächsten Baumarkt zu fahren und selbst eine Wurmkiste zu bauen?
Vielleicht bist du dir aber doch nicht ganz so sicher, ob du (egal ob mit oder ohne Partner:in) es wirklich schaffst eine langfristig funktionierende und dichte Kiste zu bauen?
Möglicherweise machst du dir aber einfach auch Sorgen was passiert, wenn du dir mal unsicher bist, ob es deinen Würmern gut geht oder du Fragen zur Handhabung hast.
Vorab wollen wir noch klarstellen, was für uns am wichtigsten ist: Jede Wurmkiste zählt – egal ob komplett selbst gebaut oder mithilfe eines vorgefertigten Bausets!
Denn unsere Mission ist Biomüll aus dem Restmüll zu retten, weil wir wissen, dass:
- Nur so die Nährstoffe deiner Küchenabfälle in Form von Humus der Natur wieder zugeführt werden können, und
- nur so CO2 gespart wird, weil man die Transportkosten der Müllabfuhr und der Müllverbrennungsanlage vermeidet. Mehr dazu erfährst du hier.
Aber jetzt zurück zur eigentlichen Frage:
Wurmkiste selber bauen oder doch lieber einen fertigen Bausatz für eine Wurmkiste kaufen?
Hier geben wir dir einen Überblick was du wissen solltest, bevor du eine Entscheidung triffst. Diese Fragen sollen helfen dir klar zu machen, ob du ein DIY Projekt “from scratch” starten oder lieber ein Selbstbauset in unserem Onlineshop bestellen solltest und deiner Wurmkiste nur noch den letzten Schliff verpasst.
1. Bist du ein:e echte:r Heimwerker:in und hast dein Werkzeug immer griffbereit?
Überlege dir gut welches Werkzeug, Schrauben, Winkel, Schleifpapier etc. du bereits zuhause hast. Bei unseren Selbstbausets reicht ein Akkuschrauber. Alle Kleinteile sind stück-genau beigelegt.
Auf YouTube und unzähligen Blogs im Netz findet ihr Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie ihr eure eigene Wurmkiste baut. Lasst euch gerne inspirieren.
Bitte beachtet dabei aber unbedingt, dass eine Wurmkiste ein kleines Ökosystem mit unzählig vielen verschiedenen Abläufen und komplexen Zusammenhängen ist! Damit es den Würmern auf Dauer gut geht und die Kiste viele Jahre lang funktioniert, ist es unerlässlich, dass die Wurmkiste bei unterschiedlichen Temperaturen weder zu feucht noch zu trocken ist, bei hoher Feuchtigkeit trotzdem dicht bleibt, die Belüftung gut passt und die Humusernte auch gut funktioniert.
Wir haben nun schon fast 10 Jahre Erfahrung gesammelt und unsere unterschiedlichen Modelle unter diesen Gesichtspunkten optimiert. Dabei haben wir auf die handwerklich geschickten Sparfüchse unter euch nicht vergessen und das Selbstbauset entwickelt. Mit diesem bekommt ihr von uns alle Teile, die es zum Bau einer zuverlässigen Wurmkiste braucht.
2. Bist du Kompostier-Profi oder wünschst du dir Hilfe bei Unsicherheiten?
Wir bieten Support auch nach dem Kauf, wenn du deine Wurmkiste in unserem Onlineshop bestellst.
Auf unserer Website findet ihr sehr viele allgemeine Infos zur Wurmkompostierung, wie zum Beispiel die Futterliste, an der ihr euch orientieren könnt was rein darf und was lieber nicht. Dieses Wissen könnt ihr frei “aufsaugen” und nutzen. Individuellen Support bei Fragen zum Start oder kleinen Unsicherheiten bieten wir verständlicherweise nur für unsere Wurmkomposter an.
Wenn ihr Zeit und Lust habt selbst zu experimentieren, findet ihr auf Youtube unzählige Videos über Wurmkompostierung.
3. Wo bekommst du Kompostwürmer her?
Bei uns bekommst du die passenden Würmer, egal um welchen Heim-Komposter es sich handelt. Hauptsache, sie bekommen Luft, Liebe und deinen Biomüll.
Für das Wurm ungeübte Auge ist es wahrscheinlich sehr schwierig, an die richtigen Würmer zu kommen, außerdem brauchst du zum Starten mind. 500 Würmer um das kleine Ökosystem rasch zum Laufen zu bringen.
Wir versenden in unserer Startpopulation nur Würmer, die im europäischen Raum heimisch sind: Eisenia foetida, Eisenia andrei und Eisenia hortensis. Unsere Würmer werden in einem kleinen Eimer (hergestellt aus recyceltem Kunststoff) und inkl. Futter (Substrat) und ausreichend Feuchtigkeit versendet. Zudem finden sich neben den Würmern auch wichtige Mikroorganismen und Kleinstlebewesen in der Erde, die den Kompostierungsprozess unterstützen und beschleunigen. So können wir garantieren, dass sie quicklebendig bei dir ankommen und sofort mit der Kompostierung deines Biomülls in der Wurmkiste starten können.
Bist du bereit deine Wurmkiste selber zu bauen?
Nach einiger Recherchearbeit, kannst du also mit etwas Geschick, dem passenden Werkzeug, handwerklichen Kenntnissen und ein paar Stunden Arbeit deine eigene Wurmkiste aus Holz bauen. Wenn du sie entsprechend aufbereitest, kannst du dafür auch Holzplatten verwenden, die du schon zu Hause herumliegen hast. Bitte achte dabei darauf, dass sämtliche Beschichtungen weg müssen, damit das Holz atmungsaktiv ist und die Würmer keine Gifte zu sich nehmen.
Du merkst schon, die Frage ob du deine Wurmkiste lieber komplett selber baust oder als Selbstbauset in unserem Shop bestellst, ist nicht einfach zu beantworten. Neben Zeit und Kosten spielen auch andere Faktoren eine wichtige Rolle: handwerkliches Geschick und Vorkenntnisse, Wissen und Erfahrung rund um Kompostierung und Kompostwürmer, welches Werkzeug du schon zuhause hast, uvm.
Was alles in den Preisen unserer Wurmkisten im Onlineshop drinnen stecket, erfahrt ihr im Artikel: Wie viel kostet eine Wurmkiste?
Wir freuen uns, dass du eine Wurmkiste in deinem Zuhause haben möchtest. Wir müssen dir wahrscheinlich nicht mehr erklären, warum es absolut Sinn macht deine Küchenabfälle in einer Wurmkiste zu kompostieren oder wie sie funktioniert. Sollte doch noch etwas unklar sein, möchten wir dich gerne einladen dich ein wenig auf unserer Website umzusehen. Du wirst schnell merken, dass du zu jeder Frage bestimmt die passende Antwort findest und noch gaaaaaanz viele Facts, Tipps oder wissenschaftliche Hintergründe rund um Wurmkompostierung und Kompostwürmer.
Um euch die Entscheidung zu erleichtern, wollten wir euch nicht nur die Vorteile unserer Wurmkisten aufzählen, sondern direkt einen Preisvergleich machen:
Der Preisvergleich
Wie viel spart man eigentlich, wenn man eine Wurmkiste komplett selber baut? Wir haben den Vergleich gemacht und nachfolgend findest du die Ergebnisse einer Kosten- und Zeitaufstellung für das Selberbauen einer Wurmkiste mit Material aus dem Baumarkt.
Wurmkiste selber bauen
Preis in € | Zeit in h | |
Recherche Bauplan im Internet | 2,00 | |
3-Schicht-Platte Fichtenholz aus dem Baumarkt & Holzzuschnitt | 80 | 1,50 |
Erntekiste und Kunststofftasse (nur online erhältlich) inkl. Versand | 30 | 0,50 |
4 Stk. Rollen (z.B. Ikea) | 10 | 0,25 |
Dichtkleber aus dem Baumarkt | 11 | 0,25 |
Kleinbauteile (Scharniere, Schrauben, Bodenpads, Vlies, Schnur,…) | 15 | 0,50 |
Dichtungsband (in der 6m Packung) | 8 | 0,25 |
Hanfmatte (gibt’s nur als Großpackung oder Meterware) | 13 | 0,25 |
Kalk und Gesteinsmehl (im 7kg Sack erhältlich) | 15 | 0,25 |
Handtacker (inkl. Klammern) aus dem Baumarkt | 14 | 0,25 |
Kleinwerkzeug (Bits, Messer, Bohrer, Schleifpapier,…) | 15 | 0,50 |
Teile vorbereiten (Bohren, Tackern, Zuschneiden,…) | 1,50 | |
Summe | 211 € | 8 h |
Wurmkiste kaufen bei Wurmkiste.at
Die Kleine Wurmkiste im Selbstbauset ist in unserem Onlineshop ab €139,- erhältlich. Darin kannst du etwa die Menge Biomüll eines durchschnittlichen 1-2 Personen-Haushalts kompostieren.
Wenn du etwas mehr Komfort wünscht, dann empfehlen wir das Selbstbauset für DIE Wurmkiste. Es ist bei uns ab €209,– erhältlich, hat eine Lade für den Wurmtee und es gibt sie in vielen Varianten z.B. Holzdeckel, Sichtfenster oder Sitzpolster. Der Aufbau nimmt etwa 2 Stunden in Anspruch, dafür bekommst du eine von tausenden Kunden getestete Lösung und den Kundenservice obendrein.
Dieser Wurmkomposter ist eine preiswerte Alternative zu unseren bewährten Systemen aus Holz: Low-Budget-Wurmkomposter aus Kunststoff ab€99,– in unserem Onlineshop erhältlich.
Wie auch immer du letztendlich zu deiner Wurmkiste kommst – schön, dass du dich für diesen Weg entschieden hast. Wir wünschen dir viel Freude beim Kompostieren und fleißige Würmer!