hier entsteht etwas GROßES
Jeder Rest ist eine Ressource: Mit der WurmToilette kümmern wir uns um unseren eigenen Scheiß’ – und machen ihn zu schwarzem Gold.
Die besten Ideen entstehen oft auf der Toilette! Wir nehmen euch mit auf den spannenden Weg von einer befremdlichen Idee zu einer alltagstauglichen, zukunftsorientierten urbanen Kompost-Toilette.
Zum Sparen von Ressourcen (vor allem Wasser) und um Humus herzustellen.
Schließen wir den Kreislauf wieder. Brechen wir auf in ein neues Klosett-Zeitalter:
Mobil, autark und in bester Gesellschaft. Denn soviel steht fest: Um gemeinsam zukunftsfähig zu sein, müssen wir den Mut haben, JETZT unsere Komfortzone zu verlassen.
„Ja, die Wasserspülung war eine hygienische Errungenschaft. Und verlockend: Aus den Augen, aus dem Sinn. Nur: weg sind die Fäkalien damit eben noch lange nicht. Und der Boden stirbt um dringend benötigte Ressourcen.
Schon 1979 wies Friedensreich Hundertwasser in seinem „Manifest der heiligen Scheiße“ darauf hin, welche Kehrtwendung unsere Gesellschaft hinlegen werden müsse, um die Kreisläufe wieder zu schließen.“
Künstlerin und Gründungspartnerin von Wurmkiste.at
Unsere bisherigen Laborbefunde zeigen: Kompostwürmer reagieren sehr positiv auf menschliche Ausscheidungen. Im Moment beschäftigt sich unsere wichtigste Forschungsfrage damit, wie lange die Würmer tatsächlich brauchen, um alle Keime aus dem Substrat zu tilgen, damit wir den fertigen Kompost gefahrlos als Dünger einsetzen können. Die Reifedauer des fermentierten Urins liegt bei 10 bis zu 12 Tagen. Anschließend lässt er sich verdünnt als Flüssigdünger ausbringen.
Erweisen sich die Ergebnisse aus gesundheitlicher und alltagstauglicher Sicht als zufriedenstellend, startet das Projekt in seine dritte Phase, und zwar mit der Erweiterung der Testgruppe: Die WurmToilette wird dann in limitierter Stückzahl vorbestellbar sein. Diese erste öffentliche Gruppe wird durch persönlichen Support und regelmäßige Befragungen begleitet. Unsere Newsletter-Abonnent*innen sind die ersten, die über den Start der öffentlichen Testpahse informiert werden.
Wichtige Info: Auch wenn die Wurmkiste der WurmToilette optisch ähnelt, ist diese nicht für die Verkompostierung von menschlichen oder tierischen Ausscheidung konzipiert und daher ungeeignet.
Viele fanden unser Reel mit David auf der Wurmkisten-Toilette einfach nur lustig. Manche konnten sich das durchaus vorstellen… Ein Kompostklosett eben, wie früher bei Oma – im Schrebergarten, für den Stall oder auch zuhause?
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Eine Frage, die Marion immer wieder antreibt: Wie weit können wir unseren komfortablen Alltag adaptieren, so dass wir wieder in Symbiose mit der Natur leben, Kreisläufe erhalten, unsere Lebensgrundlage schützen?
Spannende Visionen ziehen interessante Leute an: Lena kommt für ein Forschungspraktikum zu uns und schreibt ihre Masterarbeit über die Wurmtoilette.
„Es gibt schon einige Trenntoiletten-Systeme am Markt. Allerdings war bis jetzt die Frage offen, was mit den Resten geschehen soll. Mit dem Einsatz von Kompostwürmern forschen wir an einer Zero-Waste-Lösung. Innerhalb einiger Monate soll wertvoller und reifer Kompost entstehen.“
Die Wurmtoilette ist ihr Master-Abschlussprojekt im Bereich Bio- und Umwelttechnik an der FH Wels
Sie gleicht einer Trenntoilette bzw. Trockentoilette – allerdings: wir haben weitergedacht und eine Lösung für deine Ausscheidungen gefunden. Unser Ziel ist es, einen Weg zu finden, wie Komposttoiletten auch im urbanen Umfeld eingesetzt werden können, und da kommt unsere langjährige Erfahrung zum Einsatz. Plumpsklo war vorgestern, wir forschen an der Öko Toilette der Zukunft!
Als erste Einsatzbereiche sind vor allem gut geeignet:
Tiny Houses • autarke Wohnprojekte • Vans • Schreber- und Kleingärten • Berghütten
Das Projekt erreicht die nächste Phase. Die ersten Prototypen sind gebaut und werden in verschiedenen Haushalten auf Herz und Nieren geprüft. Bestehen sie den Test im Alltag?
„Unser eigener Alltag bietet eine Vielzahl an wertvollen Ressourcen. Diese müssen nur erkannt und alltagstaugliche Möglichkeiten entwickelt werden, um sie nutzbar zu machen. So war es auch mit der Wurmkiste. Anfangs war die Wurmkompostierung zu Hause für die meisten eine verrückte Idee. Mittlerweile ist die Wurmkiste gut im Lebensalltag bei vielen angekommen.
Mit der Entwicklung einer WurmToilette gehen wir einen mutigen Schritt weiter. Es ist jetzt die Zeit für wirkungsvolle und autonome Lösungen. Natürlich brauchen wir auch die großen politischen Hebel. Darauf allein wollen wir uns nicht verlassen und deshalb sind wir selbst aktiv geworden.“
Agrarwissenschaftler und Gründer von Wurmkiste.at