Wurmhumus und Wurmtee sind der optimale, lebendige Dünger für deine Pflanzen. Sie werden ertragreicher und widerstandsfähiger, sodass Blattläuse, Mehltau etc. geringere Chancen haben. Die Mikroorganismen helfen fleißig in der Kiste mit und gelangen schlussendlich mit gebundenen Nährstoffen in den Wurmhumus und Wurmtee.
Der Wurmhumus wird in einem Verhältnis von 1:10 mit Erde vermischt und kann so für deine (Jung-)Pflanzen oder als Anzuchterde verwendet werden. Ebenso gut kann man Humus zum Auffrischen alter Erde verwenden (1:5 – 1:10). Wird er als Dünger angewendet, sollte er (oberflächlich) in die Erde eingearbeitet werden. Wurmhumus im Vergleich zu Kunstdünger bringt einige Vorteile. Der wichtigste Punkt ist wohl, dass keine Überdosierung stattfinden kann. Die Pflanze nimmt sich nur so viele Nährstoffe, wie sie benötigt. Um den Wurmhumus zu lagern, diesen in einen verschließbaren Kübel geben. In den Deckel kleine Löcher machen, um den Gasaustausch zu gewährleisten. Als Humusbehälter eignet sich am Besten, der grüne Eimer, in dem die Würmer bei dir angekommen sind. Wichtig: der Humus sollte nicht länger als 4-6 Monate gelagert werden und währenddessen nicht austrocknen.
Wurmtee bezeichnet man als die überschüssige Flüssigkeit, welche beim Kompostierprozess entsteht und er ist wie ein „Energietrank“ für deine Zimmer- und Gemüsepflanzen. Er ist reich an Nährstoffen und frisch verwendet auch bodenbelebend, da er reich an lebendigen Mikroorganismen ist. Im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und vorzugsweise als Gießwasser verwenden. Ansonsten kann er in einer (dunklen Glas-) Flasche gelagert werden. Dazu den Wurmtee in die Flasche geben und Löcher in den Deckel machen, damit ein Gasaustausch erfolgen kann. Wie auch beim Wurmhumus gilt: je frischer, desto nützlicher.
Wurmtee oder kein Wurmtee? Das ist keine Frage, weil beides OK ist. Da Wurmhumus 5x sein Eigengewicht in Wasser speichern kann, wird er sehr lange Wasser aufnehmen, bevor er es wieder abgibt. Eine Kiste mit viel Humus am Boden kann also optimal feucht sein und trotzdem kommt kein Wurmtee raus. Rasche Temperaturveränderungen (Heizperioden, Kälteeinbruch,…) können zu kurzfristigem Mehraufkommen von Wurmtee führen. Falls die Tasse alle zehn Tage randvoll sein sollte, ist es eindeutig ratsam, die Wurmkiste trockener zu halten – hier hilft Lüften und eine Zugabe von trockenem Karton.
TIPP: Es kann mit fertigem Wurmhumus auch Komposttee gemacht werden. Hierzu einfach etwas Wurmkompost in Flüssigkeit auflösen und einige Stunden später als Flüssigdünger verwenden.